Wohnraumanpassung für Senioren in einer Mietwohnung – Das ist möglich
In einer Mietwohnung bestehen nur begrenzte Möglichkeiten, die Räumlichkeiten auf die besonderen Anforderungen von Senioren anzupassen. Sobald die beabsichtigten Umbaumaßnahmen die bauliche Substanz der Wohnung angreifen, muss zuvor die Einstimmung des Vermieters eingeholt werden. Unter Umständen besteht sogar die Möglichkeit, dass der Vermieter die Kosten für die Umbaumaßnahmen übernimmt. Falls dies jedoch nicht der Fall sein sollte, so muss der Mieter selber den altersgerechten Umbau der Wohnung finanzieren.
Im Falle der Selbstfinanzierung gilt es jedoch einen wichtigen Punkt zu beachten. Lassen Sie sich bitte unbedingt schriftlich vom Vermieter bestätigen, dass dieser keinen Rückbau anfordern kann, wenn Sie aus der Mietwohnung ausziehen sollten.
Wenig Aufwand, große Wirkung
Es kann natürlich auch der folgende Fall eintreten: Sie müssen Ihre Wohnung altersgerecht anpassen, allerdings ist ein größerer Umbau nicht möglich. In einer solchen Situation können auch schon kleinere Maßnahmen überaus große Effekte erzielen. Selbst durch kleine Tricks und Kniffe kann Ihnen als Senior die aktuelle Lebenssituation erhalten werden, wodurch das alltägliche Leben wesentlich angenehmer gestaltet wird, komfortabler und vor allem sicherer.Unter Umständen ist sogar ein späterer Auszug aus den eigenen vier Wänden gar nicht nötig.
Eine Wohnraumberatung kann weiterhelfen
Am besten kontaktieren Sie in diesem Fall eine Stelle für Wohnraumberatung in Ihrer Nähe oder einen unserer DGS Seniorenberater. Die Seniorenberater der Deutschen Gesellschaft für Seniorenberatung sind auf das Thema altersgerechtes Wohnen spezialisiert und können Ihnen innerhalb kürzester Zeit mit ihrem geschulten Blick weiterhelfen. Sie decken eventuelle Mängel auf, empfehlen Ihnen geeignete Maßnahmen zur Problembehebung und unterstützen Sie selbstverständlich auch bei allen Fragen zur Finanzierung der seniorengerechten Umbaumaßnahmen in Ihrer Mietwohnung. Über unser Kontaktformular oder unter der folgenden Rufnummer können Sie die DGS Seniorenberater gerne kontaktieren und um Rat fragen: 0800 724 1541.
Die von uns aufgelisteten Sofortmaßnahmen für barrierefreies Wohnen können Sie sofort selber, oder auch durch die Unterstützung eines Familienangehörigen durchführen. Der Aufwand, der zur Umsetzung dieser Maßnahmen nötig ist, ist wirklich sehr gering. Auch der Kosteneinsatz für diese Sofortmaßnahmen zur Anpassung der Seniorenwohnung fällt äußerst niedrig aus.
Hier noch einmal ein paar Tipps zur seniorengerechten Wohnraumanpassung im Überblick:
Möbel
Achten Sie darauf, dass sich nicht zu viele Möbel auf zu engem Raum befinden. Grundsätzlich sollten vor jedem Möbelstück rund 1,20 m Platz sein. Ist dieser Raum nicht gegeben, müssen Sie eventuell auf das ein oder andere Stück Ihres Mobiliars verzichten. Ist nicht ausreichend Platz gegeben, so ist es schwierig, sich mit einer Gehhilfe zu bewegen.
Achten Sie darauf, dass sich nicht zu viele Möbel auf zu engem Raum befinden. Grundsätzlich sollten vor jedem Möbelstück rund 1,20 m Platz sein. Dieser Platz erleichtert Ihnen das Bewegen mit einer Gehhilfe wie einem Rollator enorm. Ist dieser Raum nicht gegeben, müssen Sie eventuell auf das ein oder andere Stück Ihres Mobiliars verzichten.
Beleuchtung
Verlängern Sie die Lichtphasen der Schalter oder stecken Sie (gerne zusätzlich) Nachtlichter in Ihre Steckdosen. Bei viel gegangenen Wegen ist dies sehr wichtig, damit Sie nachts nicht plötzlich im Dunkeln stehen.
Stolperfallen meiden
Teppiche und Läufer sind absolute Stolperfallen. Ersetzen Sie diese durch sichere Auslegware, sodass Ihnen keine Teppichkanten im Weg liegen.
Hausschuhe
Achten Sie bitte auch unbedingt darauf, dass Sie die passenden Hausschuhe in Ihrer Wohnung tragen. Im Idealfall sind diese flach und haben eine Profilsohle. So haben die Füße ausreichend Halt und die Gefahr zu stürzen wird gemindert.