Sicher leben im Alter – So verhindern Sie, dass Ihre Wohnung zur Stolperfalle wird
In der heutigen Zeit ist vielen Senioren vor allem eines wichtig: sicher und selbstständig im Alter daheim zu leben. Senioren sind rüstig und aktiv, und möchten sich ihre Selbstständigkeit auch im Alter bewahren. Sie wollen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung und ihrem vertrauten Umfeld wohnen. Allerdings verändern sich mit zunehmendem Alter die Anforderungen an die eigenen vier Wände, wodurch eine Wohnraumanpassung erforderlich wird. Diese sollte möglichst frühzeitig durchgeführt werden, damit auch später bestens für das persönliche Wohlergehen und die Sicherheit der Senioren gesorgt wird. Falls auch bei Ihnen eine Wohnraumanpassung im Alter notwendig wird, können Sie jederzeit das Team der DGS Seniorenberatung kontaktieren und einen unverbindlichen Termin mit einem unserer Wohnberater für Senioren vereinbaren.
Damit Sie sich jedoch auch selber einen Überblick über Ihre aktuelle Wohnsituation und die notwendigen Maßnahmen verschaffen können, haben wir eine Checkliste zusammengestellt. Hier werden alle wichtigen Wohnbereiche abgedeckt, an die bei einer Wohnraumanpassung für Senioren gedacht werden muss.
Worauf müssen Sie allgemein achten?
Wohnraumanpassung für Senioren: Allgemeines
- Stolperfallen beseitigen (z.B. Türschwellen, Stufen oder Kabelsalat)
- Durchgangsbreite der Innentüren von mind. 0,80 m; 0,90 m für Rollstuhlfahrer
- ausreichend Beleuchtung in der gesamten Wohnung (ältere Menschen und Senioren benötigen drei- bis zehnmal so viel Licht wie jüngere Personen)
- Installation eines Hausnotrufs
- ausreichende Bewegungsfläche
- gut erreichbare Lichtschalter und Steckdosen
- standsichere Möbel
- rutschfester Boden zur Verringerung von Sturzgefahren
Wohnraumanpassung für Senioren: Treppen
- stabile Geländer an Treppen
- Platz zum Abstellen von Gehhilfen oder der Installation eines Treppenlifts
Wohnraumanpassung für Senioren: Eingangsbereich
- Platz zum Wenden eines Rollstuhls im Flur bzw. Eingangsbereich (Breite sollte mind. 1 m – 1,20 m betragen)
- Beseitigung von Türschwellen und Stufen mithilfe einer Rampe
Wohnraumanpassung für Senioren: Küche
- sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder in der Küche
- problemloses Erreichen aller Schränke und benötigten Utensilien
- Anpassung der Höhe der Arbeitsflächen an den Bewohner
Wohnraumanpassung für Senioren: Schlafzimmer
- genügend Raum ohne Stolperfallen, um das Bett zu erreichen
- erhöhtes Bett oder Matratze, um müheloses Aufstehen zu gewährleisten
- Installation eines zweiten Telefonanschlusses
Wohnraumanpassung für Senioren: Badezimmer
- Waschen sollte auch im Sitzen möglich sein
- Anpassung der Höhe der Ablageflächen an den Bewohner
- sichere und leicht zu bedienende Armaturen
- Montage von Haltegriffen in der Dusche, am Waschtisch und neben dem WC
- Duschen sind idealerweise bodengleich
- Befestigung eines speziellen Duschstuhls
- rutschfeste Bodenbeläge
- Voreinstellung der Wassertemperatur (schützt vor zu heißem Wasser)
- niedrige Toilettensitze erhöhen
- Wannenlifter (ermöglichen gefahrlosen Einstieg in die Badewanne)
- Badezimmertür sollte auch von außen zu entriegeln sein (ermöglicht schnelle Hilfe, falls eine Person gestürzt ist)
Dies sind viele Punkte, die es bei einer Wohnraumanpassung für Senioren zu beachten gibt. Allerdings handelt es sich bei der oben angegebenen Checkliste nur um einen Auszug, der keineswegs eine kompetente Beratung durch einen Wohnberater ersetzt. Bei weiteren Fragen zum Thema Wohnraumanpassung und den zu ergreifenden Maßnahmen stehen Ihnen die Seniorenberater der DGS jederzeit zur Verfügung.
Rufen Sie uns einfach unter der folgenden Nummer an: 0800 724 1541.
Auf den folgenden Seiten informieren wir, die Deutsche Gesellschaft für Seniorenberatung, Sie außerdem noch über Sofortmaßnahmen, die Sie kurzfristig umsetzen können und über mögliche Wohnraumanpassungen in der Mietwohnung und Wohnraumanpassungen im Eigenheim.