Ratgeber für Angehörige – So können Sie ältere Familienmitglieder unterstützen
Menschen können allmählich, oder aber auch sehr plötzlich zu einem Pflegefall werden. Dies kann bei jungen und alten Personen gleichermaßen passieren. Es ist jedoch ganz gleich, wie genau jemand zum Pflegefall wird. Oftmals ist es den Angehörigen ein Herzenswunsch, den Pflegebedürftigen selber in Form von häuslicher Pflege zu betreuen oder wenigstens zu unterstützen. In dieser besonderen Situation gibt es jedoch einige Fragen zu klären, die so manchem Angehörigen schnell zu viel wurden.
Damit Sie die für sich passende Form der Unterstützung für Ihren pflegebedürftigen Angehörigen finden können, haben wir, die DGS Seniorenberatung, Ihnen einige Tipps & Ratschläge zusammengestellt.
Schritt 1 – Die Finanzierung
Kommt es zu einem Pflegefall in der Familie, so ist es wichtig im ersten Schritt die Finanzierung zu klären. Der pflegebedürftige Angehörige muss einer Pflegestufe zugeordnet werden indem bei der jeweiligen Pflegekasse ein Antrag eingereicht wird.
Sobald Sie den Eindruck haben, dass der Pflegeaufwand hoch genug ist, können Sie den Antrag kostenlos bei der Pflegekasse einreichen. Dies kann schriftlich erledigt werden und erfordert keinerlei Formulare. Die anschließende Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) ist kostenfrei.
Die Mitarbeiter des MDK nehmen auch eine beratende Funktion während Ihres Begutachtungsbesuchs ein. Machen Sie sich im Voraus also Notizen und notieren Sie sich Fragen, die geklärt werden müssen.
Gerade bei der Finanzierung sind pflegebedürftige Personen auf die Hilfe und Unterstützung von Angehörigen angewiesen. Es müssen Anträge gestellt und Formulare ausgefüllt werden, wozu viele ältere Menschen nicht mehr selbstständig in der Lage sind.
Schritt 2 – Die Wohnsituation
Nach der Klärung der finanziellen Situation bzw. parallel dazu sollte die Wohnsituation des pflegebedürftigen älteren Familienmitgliedes geregelt werden. Soll der oder die Pflegebedürftige von Ihnen selber zuhause gepflegt werden, von Pflegepersonal betreut oder im Seniorenheim untergebracht werden?
Vor allem wenn Sie und der pflegebedürftige Angehörige sich gemeinsam für eine häusliche Pflege entscheiden, können Sie ihn sehr unterstützen. Je nach Art und Umfang der häuslichen Pflege können Sie Einkäufe erledigen, gewisse Dinge im Haushalt machen oder bei anderen Dingen unterstützend eingreifen, die im Alltag anfallen. Als unterstützender Angehöriger können Sie sich beispielsweise auch um die Bereitstellung von Alltagshilfen (später zur Info-Seite verlinken) kümmern oder dabei helfen, die altersgerechte Wohnraumanpassung (Verlinkung zur Unterseite) zu organisieren.
Schritt 3 – Häusliche Pflege oder Pflegeheim?
Wie bereits in Schritt 2 erwähnt, überschneiden sich die Fragen nach der Wohn- und Pflegesituation sehr stark. Damit Sie als Angehöriger die richtige Entscheidung für sich und das pflegebedürftige Familienmitglied treffen können, ist es wichtig sich einen realistischen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen.
Sind Sie selber in der Lage Ihren Angehörigen zu pflegen? Soll der Pflegebedürftige von Pflegepersonal betreut werden? Oder ist eine Unterbringung im Pflegeheim die passende Möglichkeit?
Bei den oben erwähnten Schritten gilt es natürlich viele Dinge gleichzeitig zu beachten und dabei kann man schnell einmal den Überblick verlieren. Damit das nicht geschieht können Sie jederzeit die DGS Seniorenberatung kontaktieren. Unser Team von erfahrenen Seniorenberatern kennt sich bestens aus und hilft Ihnen gerne weiter. Wir unterstützen Sie bei der Beantragung der Pflegestufe, der altersgerechten Wohnraumanpassung und vermitteln Ihnen kostenlos die entsprechenden Dienstleister.
Rufen Sie die DGS Seniorenberater einfach unter der folgenden Rufnummer an: 0800 724 1541. Gerne vereinbaren wir einen Beratungstermin mit Ihnen, um Sie ganz individuell zu beraten. Dieser Termin ist selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.
Alternativ können Sie aber auch unser Kontaktformular nutzen.